Saturnalien. Was Karneval mit Saturn zu tun hat.
Schon im römischen Reich hat man zu Ehren von Saturn tolle Festtage abgehalten. Man nennt sie Saturnalien. Weil Saturn zur damaligen Zeit der Herrscher des goldenen Zeitalters war. Damals kannten die Menschen nur sieben Planeten, somit bestand auch die Astrologie aus lediglich sieben Planeten. Saturn ist der letzte Planet, den wir mit bloßem Auge am Himmel sehen und der zweitgrößte.
Ein Fest zur Huldigung von Saturn
Dieser mächtige Gott verlangt Ordnung, Struktur und Einhaltung der Regeln. Er gilt als ein strenger und disziplinierter Gott. Saturnische Eigenschaften machen wenig Spaß: Fleiß, Arbeit, Verantwortung und Einhaltung der Autorität. Und ihm zu Ehren feierten die Römer die Saturnalien.
Saturnalien, ein Bauernfest
Ursprünglich feierten sie das dreitägige Fest nach Abschluss der Winteraussaat vom 17. bis 19. Dezember. Dieses Datum geht vermutlich auf die Einweihung des Saturn-Tempels 497 v. Chr. in Rom zurück. Allerdings dehnten die Bewohner ihre Saturnalien auch gerne auf eine Woche aus. Somit war es ein Bauernfest, wie es auch in anderen Kulturen gefeiert wurde.
Natürlich begann das Fest mit einer Opferzeremonie vor dem Tempel und damit verbunden ein öffentliches Mahl. Damit alle Menschen feiern konnten, waren die öffentlichen Einrichtungen geschlossen. Während dieser Feiertage ruhte die Arbeit. Nichts Wichtiges war erlaubt.
Doch was hat das Fest nun mit Karneval zu tun?
Während dieser Zeit tauschten die römischen Herren ihre Rollen mit ihren Untergebenen. Das Leben wurde ad absurdum gelebt! So bediente die Herrschaft ihre Sklaven und die Sklaven durften sich wie feine Leute aufführen. Natürlich kleideten sie sich in den prächtigen Gewändern ihrer Herren. Dementsprechend überwanden sie die sonst so strengen gesellschaftlichen Konventionen. Gemeinsam aßen, tranken, lärmten, scherzten, tanzten, spielten, sangen sie – Herrschaft, Bauern und Sklaven.
Also ähnlich wie bei uns zu Karneval. Die Moral war sichtlich geschwunden, vor allem, da der Weinkonsum recht erheblich war. Auch wir legen in dieser Zeit unsere gewohnten Rollen ab und schlüpfen in ein Kostüm.
Saturn mag solche Oberflächlichkeiten absolut überhaupt nicht.
- Grau statt bunt
- Leise statt laut
- Wenig statt üppig
- Ordnungsgemäß statt chaotisch
- Asketisch statt maßlos
Aus diesem römischen Fest entwickelte sich über die Jahrhunderte hinweg dann unser bekannter Karneval.
Römische Mythologie und die Astrologie
Die Astrologie geht auf die römische beziehungsweise griechische Mythologie zurück. Alle Planeten sind römische Götter.
Saturn (griechisch Kronos, ein Titan) ist Sohn der Gaia, der Erde, und Uranos, dem Himmel. Da der Vater Uranos seine Kinder nicht sehen wollte, hat Gaia sie im Erdinneren verstecken müssen. Allerdings litt sie fürchterlich unter der Last des Versteckens und so bat sie ihren Titansohn, ihr zu helfen. Saturn oder Kronos übernahm die große Verantwortung und sah es als seine Pflicht an, sie von Kronos zu befreien.
Somit wären wir direkt schon bei den typischen Saturn Eigenschaften: Verantwortung und Pflichtgefühl.
Er entmannte seinen Vater aus einem Hinterhalt heraus. Danach trat er dessen Herrschaft an. Jedoch wurde ihm prophezeit, dass auch er einmal von seinem Sohn abgesetzt werden würde. Dementsprechend lebte er mit dieser ständigen Angst.
Daraufhin regelte er das gesamte Leben von sich und anderen und bewahrte die Ordnung. Als er sich dann später mit Rhea, seiner Schwester, vermählt, verschlang er aus Angst, seine Macht zu verlieren, seine eigenen sechs Kinder. Einzig Jupiter konnte seinem Schicksal als einziger entrinnen. Er entmachtete seinen Vater, wie die Prophezeiung es vorhergesagt hatte.
Die Art des Saturns
Saturn wurde in karges, steiniges, gebirgiges Land verbannt. Doch ganz seiner Art entsprechend machte er mit viel Geduld, harter Arbeit und Ausdauer dieses Land fruchtbar.
Dabei folgte er den Gesetzmäßigkeiten der Natur und der Anpassung an ihren Rhythmen und Regeln. Dies sind seine höheren Ziele. Aus diesem Grund wurde er auch als Gott für den Ackerbau verehrt.
Schon in seinem jungen Alter hatte er die Verantwortung übernommen und lud sich gleichzeitig mit der Entmannung Schuld auf. Auch auf unsere heutige Zeit können wir dieses Prinzip übernehmen.
Es gibt viele Kinder, die für ihre Eltern die Verantwortung übernehmen. Doch natürlich sind es nicht nur Kinder, die Pflichtbewusstsein, zeigen. Damit hindern wir uns oft an der eigenen Entfaltung. Dennoch führen Fleiß und Ausdauer zum sichtbaren Erfolg.
Wichtig ist, das richtige Maß zu finden und unseren Fokus zu halten.
- Wo müssen wir uns anstrengen, etwas zu erreichen und wo müssen wir anderen Grenzen setzen?
- Wie viel Struktur und Regeln sind sinnvoll, damit die Ordnung funktioniert und wann ist es zu viel?
- Wann heißt es aktiv zu werden und wann müssen wir Dinge aussitzen, weil wir sie nicht ändern können?
Somit nennen wir Fachleute Saturn auch den Hüter der Schwelle, der Herr der Zeit. Weiterhin ist er der Herrscher des 10. Hauses, dem Haus des Berufes und der Berufung. Auch ist es die Art, wie wir Anerkennung erleben wollen und welche öffentliche Position uns wichtig ist.
Wenn Du mehr über Saturn erfahren möchtest, dann empfehle ich Dir meinen Artikel zum Saturn-Return.
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